Der neue EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos verkündet die EU-Pläne in Paris. (Bild: EU-Kommission)
Als Reaktion auf die Anschläge dieser Woche in Paris treffen sich heute die Innenminister mehrerer EU-Staaten in Paris, um über neue Überwachungsmaßnahmen zu beraten. Alle vorgeschlagenen Maßnahmen sind bereits seit langem in der Pipeline, darunter die Einführung eines europäischen Fluggastdatenabkommens (PNR) oder das jahrelange Aufbewahren von Telekommunikationsdaten, um diese nachträglich für Ermittlungen nutzen zu können.
Die 17 Ermordeten sollen für die Verschärfung der inneren Sicherheit herhalten. O-Ton Thomas de Maizière, deutscher Bundesinnenminister (CDU):
Wer jetzt ein europäisches Fluggastdatenabkommen ablehnt, weiß nicht, was die Stunde geschlagen hat.
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Wir Lieben Überwachung | YouTube
Der größte Überwachungsskandal der Geschichte: Neben jedem Bürger, dessen Daten irgendwann einmal durchs Netz geschickt werden, sind selbst Regierungen und ehemals mächtige Politiker Opfer der illegalen menschenrechtsbrechenden Sammelwut der Geheimdienste.
Doch wie kommt es dass nach Bekanntwerden nichts passiert?
Ganz einfach, wir alle lieben Überwachung.
So sehr, dass wir statt Veränderung einzufordern, jubelnd dem nächsten Geheimdienstausbau entgegenfiebern, oder ihn zumindest Schulterzuckend hinnehmen. Wir alle profitieren von Überwachung. Und wer noch anderer Meinung ist: Es gibt 7 sehr gute Gründe warum auch du Überwachung lieben solltest.
Predictive Policing: Wie Software Verbrechen vorhersagt – Digital | Süddeutsche.de
Ermitteln mit „Predictive Policing“-Algorithmen
Polizei-Software soll Verbrechen voraussagen
Klingt wie „Minority Report“: Algorithmen sehen Einbrüche vorher, intelligente Kameras erkennen Terroristen in der Menge. Mit Predictive-Policing-Technik versuchen Ermittler, Verbrechen vorherzusagen. Aktivisten und Datenschützer fürchten neue Kontrollmechanismen.
Demotipps für den sicheren Umgang mit Handys | Digitale Gesellschaft
Wir hoffen, dass wir euch […] mit dieser Anleitung einige Fragen beantworten und euch Tipps geben können, wie man seine Daten am besten sichert und welche Rechte ihr während der Demo habt, sollte es einmal brenzlig werden. Generell gilt natürlich: Seid kreativ, Humor ist stärker als Gewalt!
Niemand und kein Gerät ist jemals 100% sicher, aber es gibt ein paar Dinge, die ihr für die Sicherheit eurer persönlichen Daten tun könnt, bevor ihr auf die Straße geht. Dieser Leitfaden, der an einen Guide der EFF angelehnt ist, gibt euch einige gute Tipps.
Ihr könnt ihn auch direkt als Broschüre herunterladen (pdf).
[…]
Computersicherheit: Jedes USB-Gerät kann zur Waffe werden | ZEIT ONLINE
Berliner Sicherheitsforscher haben einen neuartigen Angriff auf fremde PCs entwickelt. Alles, was einen USB-Stecker hat, kann ihn auslösen. Gegenwehr ist kaum möglich. VON PATRICK BEUTH
[…]
USB-Geräte sind ein viel größeres Sicherheitsrisiko, als bisher allgemein angenommen wird. Ein spektakulärer Hack von Berliner Sicherheitsforschern zeigt: Sticks oder anderen USB-Geräten wie externen Tastaturen oder Webcams sollte niemand mehr trauen.
Zwei Mitarbeiter der Security Research Labs (SRLabs) haben eine ganze Familie von neuartigen Angriffen entwickelt, die sich eine Schwachstelle zunutze machen, die fast alle Geräte mit USB-Anschluss gemeinsam haben. Am kommenden Donnerstag werden sie ihre Forschungsergebnisse auf der BlackHat-Konferenz in Las Vegas vorstellen.
Security: Antivirenscanner machen Rechner unsicher | Golem.de

Joxean Koret entdeckte Schwachstellen in zahlreichen Virenscannern. (Bild: Joxean Koret)
Ein Datenexperte hat sich aktuelle Virenscanner angesehen. Viele seien durch einfache Fehler angreifbar, meint er. Da sie tief ins System eingreifen, stellen sie eine besondere Gefahr dar – obwohl sie eigentlich schützen sollen.
Antivirenhersteller gibt es viele. Ihre Software schreiben sie aber nicht immer selbst. Einige lizenzieren die Engines von Drittanbietern und bauen darum herum ihre Software auf. Diese Virenscanner hat sich der Datenexperte Joxean Koret angesehen und Fehler entdeckt, die von Angreifern leicht ausgenutzt werden könnten. „Warum sind aktuelle Browser sicherer als Antivirenprogramme?“, fragte er das Publikum, das seinen Vortrag auf der Sicherheitskonferenz Syscan 360 verfolgte.
Datenschutz: Regierung will BfDI stärken | SPIEGEL ONLINE
Drohende EU-Klage: Regierung will Datenschützer in die Freiheit entlassen
Von Ole Reißmann
Datenschützer sollen unabhängig arbeiten: Deutschland will diese EU-Vorschrift endlich umsetzen und die Bundesbeauftragte vom Einfluss des Innenministeriums befreien. Doch in Wahrheit könnte die Behörde am Ende schwächer dastehen als jetzt.
DPA/ CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag CDU-Politikerin Voßhoff: Künftig Chefin einer obersten Bundesbehörde
[…]
Auf Druck der EU-Kommission will die Bundesregierung die Datenschutzbehörde nun endlich vom Innenministerium abkoppeln. Seit 1995 ist die Unabhängigkeit zwar vorgeschrieben – schließlich sollen die Datenschützer der Exekutive mit ihren Geheimdiensten auf die Finger schauen. Doch bisher hat sich Deutschland davor gedrückt.
Komfortabler Bezahlen: PIN-Code-Eingabe künftig nur noch per Spracherkennung | Der Postillon
Köln (dpo) – Schluss mit dem lästigen Getippe an der Kasse! Der Handelsverband Deutschland (HDE) hat angekündigt, dass noch vor Jahresende sämtliche Kartenlesegeräte in deutschen Einzelhandelsunternehmen so umgerüstet werden, dass die PIN ganz bequem per Spracherkennung eingegeben werden kann. Sollte sich das Konzept als erfolgreich erweisen, könnte es bald auch auf Bankautomaten und Alarmanlagen angewendet werden.
Nach Hause? Ausweis, bitte | taz.de
SCHIFFSTAUFE Wenn Helene Fischer für ein Kreuzfahrtschiff singt, wird es eng. Reiseveranstalter Tui will die Ausweise der Anwohner von Fischmarkt und Großer Elbstraße sehen, wenn die nach Hause wollen
An diesen Donnerstag müssen die Anwohner rund um den Fischmarkt mit Personenkontrollen rechnen. Grund ist diesmal nicht ein polizeilich verordnetes Gefahrengebiet – sondern die Taufe des Kreuzfahrtschiffs „Mein Schiff 3“
[…] „Da eine Aussage ,Ich wohne da, ich muss da durch‘ nicht ausreicht, bitten wir alle Anwohner, ihre Zugangsberechtigung mittels Personalausweis nachzuweisen.“
Dass Tui von den Anwohnern einen Ausweis verlangt, um sie passieren zu lassen, ist in erster Linie für die Ansässigen ärgerlich. Es ist aber auch juristisch bedenklich: „Öffentliche Wege müssen frei zugänglich sein“