Astrid Lindgrens Kriegstagebücher
Warum erschießt eigentlich keiner diesen Hitler?
Astrid Lindgren schrieb nicht nur Kinderbuch-Klassiker wie „Pippi Langstrumpf“. Während des Zweiten Weltkrieges führte sie auch regelmäßig Tagebuch. Die Notizen zeigen, wie viel man im neutralen Schweden vom NS-Staat wissen konnte.
14.05.2015, von MATTHIAS HANNEMANN
© KUNGLIGA BIBLIOTEKET In Astrid Lindgrens Tagebüchern finden sich neben ihren Einträgen auch eingeklebte Bilder und Zeitungstexte.
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Astrid Lindgren, die im Krieg Stefan Zweigs „Die Welt von gestern“ las, hoffte in ihrem Tagebuch auf eine Zeit, in der sie einmal von den Enkeln gefragt werden würde: „Schutzraum – was war das noch mal?“ Als Autorin hat sie den Kindern der Welt einen Schutzraum geboten, in den man flüchten kann, um angesichts der bedrückenden Welt nicht den Kopf zu verlieren.